Über ein neues, modernes Knotenpunktsystem nach niederländischem und belgischem Vorbild werden zukünftig zudem vielfältige Routenangebote geschaffen und zugleich den Bedürfnissen vor allem der (auswärtigen) Radwanderer und RegioRadler Rechnung gezollt. Sie sind nicht nur auf fahrradfreundliche Angebote vor Ort angewiesen, sondern auch auf eine sichere, durchgehende Infrastruktur einschließlich optimaler Wegweisung.
Im Rahmen des RWP Programms ist geplant, ein Knotenpunktsystem mit gut 250 Knotenpunkten zu realisieren. Eine Reserve von 20% wird dabei eingeplant. Die Knotenpunkte sollen darüber hinaus mit einem Notrufsystem und mit radtouristischen/touristischen Informationen (über QR-Code/Apps etc.) ausgestattet werden.Im Wegenetz der Route der Industriekultur und im RAD.REVIER.RUHR. werden daher – auch mit Blick auf die vom RVR angestrebte Zertifizierung der Metropole Ruhr als ADFC-RadReiseRegion – künftig alle relevanten Kreuzungen durchnummeriert.
An den jeweiligen Knotenpunkten stehen im Regelfall Pfeilwegweiser (hier fungiert das Radverkehrsnetz NRW als Basis) zu allen benachbarten Knotenpunkten. Orientierungstafeln mit einer Karte des Netzsystems und den Nummerierungen bzw. entsprechend platzierte QR-Codes, über die diese und weitere (rad-)touristische Informationen abgerufen werden können, sowie Notrufsysteme werden das neue System ergänzen. Dessen Vorteil: Radfahrer müssen sich künftig anstatt der Ortsnamen nur die Nummern der Knotenpunkte auf einer geplanten Strecke merken. Zudem kann an jedem Knotenpunkt die Route leichter abgeändert werden. Das neue Knotenpunktsystem soll bis Mitte 2018 komplett installiert sein.