RadcheckzumSchulanfang
Gemeinsam mit ihrem Papa Kai macht die neunjährige Paula ihr Fahrrad für den Schulstart wieder fit. Eine Anleitung in Bildern zum Radcheck zum Schulanfang
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DenSchulwegbegleiten
Der Schulbeginn ist für Kinder neu und ungewohnt. Erstklässler sind häufig noch unaufmerksam und können Gefahren nicht richtig einschätzen. In dieser Zeit sollten Eltern das Kind unbedingt begleiten.
Später können Eltern je nach Schulweg und Entwicklungsstand des Kindes entscheiden, ob und wie viel Selbständigkeit sinnvoll ist. Unsichere Kinder sollte man noch ein bisschen länger begleiten. Pfiffige Eltern organisieren miteinander Radfahr-Gemeinschaften.
Manche Schulen raten davon ab, dass Schüler vor bestandener Fahrradprüfung mit dem Rad zur Schule kommen. Ist die Umgebung der Schule verkehrstechnisch gefährlich, sollte man diesen Rat ernstnehmen. Entsteht die gefährliche Schulumgebung durch Elterntaxis, sollten Eltern gemeinsam mit der Schule und/oder dem lokalen ADFC nach Alternativen suchen.
© ADFC
- Ein Kinderrad ist Paulas ganzer Stolz. Doch der alltägliche Schulweg hat ein paar Spuren am Rad hinterlassen. Deshalb ist ein Radcheck fällig, bei dem der Papa der jungen Radfahrerin gerne zur Seite steht.
- Als erstes wird die Kette gereinigt. „Hier ist der meiste Dreck“, erklärt Kai seiner Tochter, als sie mit einem befeuchteten Tuch über die Kette wischt.
- Um allen Schmutz zu erwischen, dreht Paula rückwärts an der Kurbel und lässt die Kette durch das Tuch laufen. „Dreh aber nicht so schnell, dass die Kette abspringt“, warnt Kai.
- Jetzt geht es an den Rahmen: Paula sprüht mit einem Fahrradreinigerdas Fahrrad komplett ein.
- Anschließend wischt Paula mit einem trocknen Tuch über den Rahmen und entfernt den groben Schmutz. „Du musst immer von oben nach unten putzen“, erklärt ihr Kai.
- An manchen Stellen muss Paula nochmal nachpolieren.
- Beim Lichtcheck hilft der Papa: Kai setzt den Nabendynamo im Vorderrad in Schwung, während Paula die Funktion der Lichtanlage kontrolliert.
- Paula checkt durch Vorhalten der Hand, ob das Licht leuchtet.
- So nicht: Beim Ziehen der Bremse fällt auf, dass sie nachgestellt werden muss. „Der Bremshebel darf den Griff nicht berühren“, sagt Kai.
- Gemeinsam mit Paula sucht Kai das passende Werkzeug aus seiner Fahrradwerkzeugtasche aus. Doch Schrauben übernimmt er aus Sicherheitsgründen selbst: „Bremsen einstellen ist Papasache!“
- Kai erhöht die Zugspannung an der Bremse und richtet die Bremsklötze wieder mittig aus.
- Während Papa schraubt, studiert Paula die anderen Tools aus der Werkzeugtasche.
- Die Daumenmethode ist zwar nicht optimal, aber Paula erkennt auch so, dass der Reifen zu wenig Luft hat.
- Teamwork ist gefragt: Gemeinsam pumpen Vater und Tochter den platten Reifen wieder auf.
- „Du musst so lange pumpen, bis der Zeiger auf Zwei steht. Dann hast du den passenden Reifendruck“, erklärt Kai, während Paula die Standpumpe mit Manometer bedient.
- Zum Einstellen der optimalen Sattelhöhe setzt sich Paula auf das Rad und stellt sich mit der Ferse auf das Pedal in tiefster Position. „Noch passt die Einstellung“, beurteilt Kai mit Kennerblick, „im nächsten Jahr wird sie wohl ein neues Rad brauchen. Bloß gut, dass ihre kleinere Schwester Johanna mit großen Schritten aufholt.“
- „Wann darf ich endlich fahren?“, fragt Paula ungeduldig und schnappt sich ihren Helm. „Gleich. Erst noch schnell die Kette ölen“, antwortet Kai und trägt vorsichtig das Schmiermittel auf. Überflüssiges Öl entfernt er anschließend mit einem Tuch.
- Dann ist es soweit. Noch kurz den Scheinwerfer passend ausrichten und Paula dreht voller Stolz eine Proberunde nach ihrem ersten eigenen Radcheck. Jetzt kann die Schule starten.
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